Janina Fautz bei uns im Robbenzentrum
Janina Fautz

Hier nochmals unsere Petition:
Tierärzte sollten nicht an der Ausübung ihrer Arbeit und der damit verbundenen Hilfe für in Not geratene Seehunde und Kegelrobben gehindert werden dürfen. Deshalb fordern wir hier dringend eine Gesetzesänderung!
Für viele von uns ist die Natur an den Küsten der Nordsee ein beliebtes Urlaubsziel und Rückzugsort.
Leider greifen wir hierdurch aber zunehmend in den Lebensraum von Seehunden und Kegelrobben ein. Indem wir beispielsweise durch einen Nationalpark spazieren, Schiffstouren unternehmen, Wassersport betreiben oder auch durch die Fischerei stören wir die Tiere erheblich, was nicht nur zu einem auffälligen Anstieg der gefunden Heuler führt, sondern auch erwachsene Robben bedroht. Außerdem werden durch die zunehmende Verschmutzung von Meeres- und Küstenabschnitten die Immunsysteme der Robben so stark angegriffen, dass besonders Tiere unter einem Jahr viel anfälliger für Krankheiten wie zum Beispiel Lungenwürmer sind. Eine erfolgreiche Behandlung von solchen kranken und hilfsbedürftigen Robben durch Tierärzte wäre in den meisten Fällen möglich, sodass diese wieder gesund in die Freiheit entlassen werden könnten.
Allerdings liegt die Entscheidung, ob ein Tier Hilfe bekommt, allein bei den Seehundjägern. Diese dürfen eine Robbe einfach erschießen, ohne dass sie zuvor tierärztlich untersucht wurde. Leider werden dadurch sehr viele Tiere, denen man noch hätte helfen können, direkt getötet oder zurück ins Wasser getrieben, wo sie dann qualvoll verenden. Unten angehängt findet ihr einen Zeitungsartikel, in dem ein Seehundjäger von Sylt über seine Arbeit erzählt: Er gibt offen zu, dass Tiere mit Lungenwürmern erschossen werden, obwohl man diese hätte gut behandeln können.
Wenn ein Tierarzt sich über die Seehundjäger hinwegsetzt und ein Tier in Not behandelt, droht ihm sogar eine strafrechtliche Verfolgung. Für uns ist es unbegreiflich, wie ein Tierarzt dafür bestraft werden kann, wenn er seinen Job macht und einem Tier das Leben rettet.
Deshalb fordern wir eine Gesetzesänderung in Schleswig-Holstein zur Behandlung von Seehunden und Kegelrobben, die es Tierärzten erlaubt den Gesundheitszustand der Tiere zu beurteilen, sie aufzunehmen und eine lebensrettende Behandlung einzuleiten. Kein Tier sollte getötet werden, bevor es nicht tierärztlich untersucht worden ist.
Auch wenn es sich bei Robben um Wildtiere handelt, sehen wir es als unsere Pflicht, verletzten und kranken Tieren zu helfen, wenn wir dies können. Vor allem wenn man bedenkt, dass die hohe Anzahl der hilfsbedürftigen Tiere keineswegs natürlich ist, sondern durch uns Menschen verursacht wird. Nicht zuletzt verpflichtet uns dazu unser Tierschutzgesetz!
Wir bitten um eure Unterstützung und danken euch für jede Unterschrift!
Janine Bahr-van Gemmert (Tierärztin im Robbenzentrum Föhr) und Janina Fautz
Helfen SIE uns mit IHRER Unterschrift bei der Petition unter :








