Kurz nach der Gerichtsverhandlung, in der sich Tierärztin Janine Bahr- van Gemmert mit Ihrem Ehemann André van Gemmert und einem Helfer, wegen der Rettung eines Heulers verantworten mussten, passiert genau das, was die Tierschützer immer wieder anprangern und was die Anhörung vor Gericht der Tierretter noch absurder erscheinen lässt.
Ein in Not geratener Seehund auf Amrum wurde tagelang liegen gelassen und verstirbt am Ende.
Die Tierretter werden leider zu spät in Kenntnis gesetzt und konnten dem Tier dann leider nicht mehr helfen.
Die verzweifelte Touristin, ein Bericht der Tragödie der Zeugin liegt vor, kann die Welt und die Seehundpolitik in Schleswig-Holstein nicht verstehen und schildert in einem langen Brief, wie sie verzweifelt versucht hatte, Hilfe für das Tier zu bekommen.
2 lange Tage versuchte die engagierte Mutter von 2 Kindern, ergebnislos Hilfe für das leidende Tier zu finden.
Obwohl Sie die Polizei mehrmals angerufen hatte, wurde noch nicht mal ein Seehundjäger beauftragt nach dem Tier zu schauen.
Lediglich ein Strandkorbvermieter (!) wurde aktiviert, um das Tier anzuschauen -
Dieser gab zum Besten- Zitat: - „alles Ok , das Tier kann noch den Kopf heben.....allerdings, sollte die Robbe da morgen noch liegen, müsste sie erschossen werden.....“
Zumindest scheint Insiderwissen in dem Punkt vorhanden zu sein, dass die Seehundjäger beauftragt sind, kranke und verletzte Seehunde zu erschießen und nicht
dafür da sind, diesen Tieren zu helfen !
Wie kann es sein, dass ein Strandkorbvermieter beauftragt wird, über den Gesundheitszustand eines Tieres zu urteilen und Tierärzte angezeigt werden, wenn diese einem Seehund in Not helfen?
Während Retter, Tierärzte und Robbenexperten angezeigt und bedroht werden, Strafen zahlen sollen und vor Gericht gezogen werden, bleiben hilflose in Not geratene Tiere einfach auf der Strecke. Sie werden an den Stränden einfach liegen gelassen, nur weil es die falsche Jahreszeit ist. Oder sie werden einfach wieder ins Meer zurück getrieben, obwohl sie sichtbar krank und verletzt sind. Im schlimmsten Fall werden sie von Jägern erschossen. Wichtig ist den meisten Seehundjägern, dass die Tiere schnell aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwinden. Die Touristen sollen nicht unnötig auf diese Tragöde hingewiesen werden und der Schein von hilfsbereiten Seehundjägern soll gewahrt bleiben.
Leider erfuhr die verzweifelte Touristin zu spät von unserem "Robbenzentrum Föhr".
Wir konnten schon hunderten von Meeressäugern mit unserer fachkundigen Tierärztin und unseren fachkundigen Helfern in den letzten 10 Jahren helfen.
Und auch in diesem Fall, hätten wir dem armen Tier sehr gerne geholfen, doch leider wurden wir zu spät informiert..
Wieder verstarb ein Tier unnötig und nach langer Leidenszeit und auch zukünftig werden wieder Tiere auf diese Weise sterben oder erschossen, obwohl diesen Tieren geholfen werden kann, aber nicht geholfen werden darf !
Ein Streit zwischen Jägern und Tierschützern, welche eindeutig zu Lasten der Tiere geht !
Die Jagdlobby besteht darauf, dass die Meeressäuger in Not, nur von Jägern „behandelt“ werden dürfen – natürlich gegen eine entsprechende Aufwandsentschädigung (Schussprämie), welche stets willkommen ist....
Im Gegenzug werden die ehrenamtlichen fachkundigen Helfer weiterhin regelmäßig angezeigt….
Wenn Touristen in Schleswig-Holstein einen Seehund sehen, sollten sie wissen, wie mit diesen Tieren umgegangen wird.
Diese bittere Erfahrung hat nun auch die Touristin machen müssen, welche vergeblich auf der Suche nach Hilfe für dieses nun leider verstorbenen Tier war.
Für andere Touristen bleibt der Schein weiterhin gewahrt, wie gut man sich doch um die Tiere „kümmert“.
In der Öffentlichkeit wird Hilfe für Robben durch das Land Schleswig-Holstein vorgegaukelt- doch die Realität lautet: "Liegen lassen, sterben lassen, erschießen."
Das Robbenzentrum Föhr wird auch in Zukunft alles in Bewegung setzen, um den in Not geratenen Meeressäugern zu helfen und für Aufklärung zu sorgen – auch wenn in Zukunft weitere Anzeigen zu erwarten sind….
Das Robbenzentrum Föhr ist an 365 Tagen und rund um die Uhr für Meeressäuger in Not einsatzbereit –
24 h Notfalltelefon 0177 330 00 77 oder 0157 750 54 219