„Tierärztin darf Seehunde retten, aber das Ministerium versucht weiter Seehundrettungen zu blockieren!"

kw • 2. April 2022

Freispruch in der Sache Ministerium gegen Janine Bahr- van Gemmert wegen Rettung eines Seehundes, so urteilte am Ende die Richterin am Amtsgericht am 30.03.22 in Husum.

Eine Stunde war für die Verhandlung um die Rettung eines Seehundbabys durch die Tierärztin angesetzt gewesen.

Zweieinhalb Stunden mit mehreren Unterbrechungen dauerte die Sitzung.

Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung MELUND in Schleswig Holstein war als Klägerin gegen die Tierrettung stark vertreten. Im Gerichtssaal blieb kein Stuhl frei. Der Juristin Dr. jur.  des Ministeriums, die gleichzeitig die Anklagen formuliert hatte und sich immer wieder intensiv mit dem Staatsanwalt austauschte, merkte man den Belastungseifer an. Es würde keine Absprachen zwischen dem Robbenzentrum Föhr und dem Ministerium geben, wonach die Tierärztin und deren Helfer Robben helfen dürften, sagte sie aus. Die Zeugin Dr.med.vet. Kirsten Tönnies erzählte dagegen, wie die Vorgaben dieser Absprachen teils im Detail aussehen. Am Ende sprach sich sogar der Staatsanwalt gegen eine Verurteilung der Tierschützerin aus. Weil der Fundort des Seehundbabys in den Weiten des Wattenmeeres nicht eindeutig identifiziert werden konnte und unklar blieb, ob das Tier im oder außerhalb eines bestimmtes Schutzgebietes von den vorbeikommenden Wattwanderer gefunden worden war, wurde die Anklage hinfällig. Im Schutzgebiet ist Helfen verboten, selbst wenn die Strecke eine viel benutzte Wattwanderstrecke und sehr belebt ist. Sogar wenn man auf Wanderwegen über ein hilfsbedürftiges Tier stolpert, muss man es sterben lassen, so das Ministerium. Ob das dem Staatsziel Tierschutz im Artikel 20a des Grundgesetzes, dem Tierschutzgesetz und nicht zuletzt dem Jagdrecht entspricht, werden vermutlich zukünftige Verfahren klären müssen. Sogar im Jagdrecht wird auf die Möglichkeit der Tierhilfe in Paragraf 22 a verwiesen, ebenso, wie im Naturschutzrecht. Ein Mitglied der Deutschen Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht DJGT vertritt die Tierärztin und konnte sich am Ende den Empfehlungen der Staatsanwaltschaft anschließen. Bei der richterlichen Verkündung des Freispruchs schüttelten die Ministerialbeamten heftig ihre Köpfe.

Vor dem Gerichtsgebäude demonstrierte ein Mitglied der MUT Partei mit dem Slogan „Besser tot als gesund => Tierschutzpolitik Ministerium SH  ! unglaublich !

So empfinden es auch die beiden weiterhin angeklagten Helfer u. a. ihr Ehemann, der gelernte Tierpfleger und Wildlifemanager mit über 40 Jahren Robbenerfahrung (Seehundstation Pieterbuuren NL), deren Verfahren für zusätzliche Beweisaufnahmen nur unterbrochen sind. Weil sie keine Tierärzte sind, dürfen sie scheinbar nicht mal bei einer Tierrettung helfen(!) so der erste Eindruck. Das Verfahren wird fortgesetzt.

„Wie Helfer bestraft werden und Tiertöter Geld erhalten, während das Ministerium seit Jahren die Öffentlichkeit täuscht. Das können wir nicht weiter einfach so hinnehmen“, sind sich die Angeklagten einig.

Denn so einer Rettung stehen um die 700 erschossene Seehunde jedes Jahr gegenüber und etliche, die einfach in ihrer Notlage auch an unseren Stränden liegen gelassen werden, im Auftrag des MELUND´s und Jägerschaft!!!

Es geht nicht nur um das einzelne kleine Tier, es geht um Tierschutz und ein Systemproblem. Keine ganz leichte Aufgabe für Tierfreunde.

10. August 2025
Musikalisch, nachdenklich und zugleich familiär – so präsentierte sich der Abend mit Reinhard Meyer im Robbenzentrum. Der Musiker verstand es, mit seinen selbst komponierte Lieder, zu unterhalten und zugleich Themen aufzugreifen, die zum Nachdenken anregen. Vor Beginn und nach der Veranstaltung nutzten viele Gäste die Gelegenheit, die Ausstellung des Robbenzentrums zu besuchen. Dort erhielten sie spannende Einblicke in die Welt der Seehunde und Kegelrobben, was der Veranstaltung eine besondere Atmosphäre verlieh. Die Kombination aus Musik und Begegnung machte den Abend zu einem besonderen Erlebnis. In vertrauter und herzlicher Umgebung wurde deutlich, wie Musik Brücken bauen und Menschen verbinden kann.
16. Juni 2025
Sozialer Tag mit Herz und Einsatz! Am Sozialen Tag hatte das Robbenzentrum & Tierhuus tatkräftige Unterstützung: Ein engagierter Mitarbeiter von Zoetis hat einen Tag lang mit angepackt und uns bei der Versorgung unserer tierischen Bewohner unterstützt. Ob beim Füttern, Säubern oder einfach beim Dasein für die Tiere – sein Einsatz war eine große Hilfe und wurde von Mensch und Tier sehr geschätzt! Ein herzliches Dankeschön an Zoetis für diese schöne Zusammenarbeit und an alle, die sich freiwillig für den Tierschutz stark machen!
von M.W. 30. April 2025
Die Tierärztin vom Tierhuus und des Robbenzentrums Föhr war zu einem internationalen Austausch zur Wildtierrettung und zur Aufzucht, Behandlung und Versorgung von in Not geratenen Robben in verschiedenen Stationen in England unterwegs. Ein internationaler Erfahrungsaustausch zwischen Tierrettungsstationen ist eine wertvolle Möglichkeit, Wissen, Strategien und bewährte Praktiken im Tierschutz zu teilen. Viele Organisationen weltweit setzen sich für die Rettung und Rehabilitation von Wildtieren ein. Es fand ein reger Austausch über neue Behandlungsmethoden und Rehabilitationsstrategien. Interessant war auch der Vergleich der Gesetzliche Rahmenbedingungen in verschiedenen Ländern und die Möglichkeiten zur Aufklärung über Tierschutz und nachhaltige Lösungen. Das Robbenzentrum Föhr - bei Notfällen 24 Stunden unter ‪0177 330 00 77 oder ‪ 0157 750 54 219 erreichbar ‪‪www.robbenzentrum-foehr.de
von M.W. 28. April 2025
Robbe Jacko wurde in einem sehr schlechten Allgemeinzustand aufgefunden und von den Tierrettern vom Robbenzentrum Föhr geborgen. Das apathische und völlig kraftloste Tier wurde von der fachkundigen Tierärztin des Robbenzentrums Föhr, die auf eine jahrzehntelange Erfahrung mit Meeressäugern zurückblicken kann, direkt behandelt und versorgt. Mit Erfolg! Jacko konnte anfänglich noch nicht mal den Kopf heben und erholt sich zusehendes. Jacko wird eine weiteres von vielen Tieren sein, die das Robbenzentrum erfolgreich behandeln und auf sein späteres Leben in Freiheit vorbereiten konnte. Leider wird das Robbenzentrum und seine fachkundige Tierärztin immer wieder kriminalisiert und von der Jagdbehörde, dem zuständigen Ministerium und deren Lobby angezeigt, weil Tiere gerettet werden – verkehrte Welt! Danke an alle Unterstützer, an unser Team und an alle Helfer Das Robbenzentrum Föhr - bei Notfällen 24 Stunden unter ‪0177 330 00 77 oder ‪ 0157 750 54 219 erreichbar www.robbenzentrum-foehr.de‬‬
22. März 2025
Die Wasserqualität bestimmt maßgeblich das ökologische Gleichgewicht in unseren Meeren. Faktoren wie der Gehalt an gelöstem Sauerstoff, der pH-Wert, die Temperatur sowie das Vorhandensein von Schadstoffen, Mikroplastik und anderen Verunreinigungen spielen eine zentrale Rolle. Schon geringe Veränderungen in diesen Parametern können weitreichende Auswirkungen haben, etwa auf die Gesundheit und das Verhalten der Meeressäuger, deren Lebensraum eng mit der Beschaffenheit des Wassers verknüpft ist. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass nicht alle Menschen und auch nicht alle Tiere Zugang zu sauberem Wasser haben. Weltweit leiden Millionen von Menschen unter den Folgen von Wassermangel und verschmutztem Trinkwasser – und auch zahlreiche Tierarten sind von den negativen Auswirkungen belastet. Verschmutztes Wasser führt bei Tieren zu Gesundheitsproblemen, beeinträchtigt ihre Fortpflanzungsfähigkeit und gefährdet ganze Ökosysteme. Im Robbenzentrum beobachten wir täglich, wie empfindlich das Ökosystem auf Veränderungen reagiert – eine Erinnerung daran, dass Wasserqualität nicht nur den Lebensraum unserer Robben, sondern das gesamte marine System beeinflusst.
12. März 2025
Immer wieder kommen verletzte und geschwächte Seehunde in unser Robbenzentrum. Viele sind unterernährt, krank oder haben Verletzungen durch Netze, Boote oder andere Gefahren. Ohne unsere Hilfe hätten sie keine Chance. Unsere erfahrenen Pfleger kümmern sich rund um die Uhr um die kleinen Seehunde. Wir versorgen ihre Wunden, füttern sie auf und bereiten sie auf ihr Leben in der Freiheit vor. Doch das ist nur mit Ihrer Unterstützung möglich! - Jede Spende hilft, Leben zu retten. - Gemeinsam geben wir ihnen eine zweite Chance. ➡ Helfen Sie mit! Jeder Beitrag zählt.
5. Januar 2025
Als Abgeordneter der Tierschutzpartei im Europaparlament setzt sich Sebastian Everding nicht nur politisch für den Schutz von Tieren ein – er packt auch persönlich mit an! Gemeinsam mit seiner Familie unterstützt er das Tierhuus und Robbenzentrum vor Ort. Besonders am Herzen liegt ihm Kegelrobbe Sebastian, die viel zu untergewichtig und ohne Mutter gefunden und gerettet wurde. Als Pate begleitet er ihre Genesung und hilft tatkräftig bei der Pflege im Tierhuus. Tierschutz beginnt bei jedem von uns – auf politischer Ebene und im direkten Engagement vor Ort!
5. Januar 2025
Am Strand wurde Kegelrobbe Sebastian in einem besorgniserregenden Zustand gefunden: völlig untergewichtig mit nur 16,8 kg, viel zu klein und mit einem Langunofell, das zeigt, dass er viel zu früh von seiner Mutter getrennt wurde. Er war unterkühlt und völlig erschöpft, als Helfer ihn entdeckten. Sebastian trägt eine rote Farbmarkierung, deren Bedeutung wir derzeit noch herausfinden. Zuerst steht aber seine Stabilisierung im Vordergrund – er braucht dringend Wärme, Nahrung und intensive Pflege, um zu Kräften zu kommen. Wir sind dankbar, dass sich Sebastian Everding von der Tierschutzpartei und EU - Abgeordneter als Pate für ihn engagiert. Gemeinsam setzen wir alles daran, Sebastian zu retten und ihm eine zweite Chance zu geben. Wir halten euch auf dem Laufenden über seine Fortschritte. Bitte drückt ihm die Daumen und sendet ihm eure positiven Gedanken!
11. November 2024
Immer wieder viel zu kleine Seehunde
8. Oktober 2024
Am diesjährigen Welttierschutztag gab es im Robbenzentrum und Tierhuus eine Vielzahl von Aktionen, die ein breites Publikum begeisterten und gleichzeitig auf den wichtigen Aspekt des Tierschutzes aufmerksam machten. Besonders gefreut haben wir uns über die vielen Besucher, die den Tag zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Ein besonderes Highlight war der Auftritt des Wassermusikers Konrad Zimmermann aus Düsseldorf, der mit seiner Musik eine einmalige Atmosphäre schuf und die Gäste begeisterte. Für das leibliche Wohl sorgte das Restaurant/Café am Flugplatz, das vegane Kuchen spendete – ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger und tierfreundlicher Ernährung. Neben den musikalischen und kulinarischen Genüssen stand natürlich der Tierschutz im Mittelpunkt. Informationsstände und Vorträge klärten die Besucher über den Schutz von Wildtieren und Haustieren auf, und alle Einnahmen des Tages kommen den Tieren im Robbenzentrum und im Tierhuus zugute. Die Resonanz war überwältigend und hat uns darin bestärkt, dass der Einsatz für den Tierschutz weiter an Bedeutung gewinnt. Ein besonderes Ereignis dieses Tages war die Meldung einer viel zu kleinen und in Not geratene Robbe, die zufällig am Welttierschutztag in unsere Obhut gelangte. Sie wurde auf den Namen „Franzeska“ getauft – in Anlehnung an Franz von Assisi, den Schutzpatron der Tiere, dessen Geschichte und Werte uns in unserer Arbeit inspirieren. Wir bedanken uns herzlich bei allen Besuchern, Unterstützern und Helfern, die diesen Tag möglich gemacht haben, und freuen uns darauf, auch in Zukunft gemeinsam für den Tierschutz einzustehen.